Christoph Drösser

von Lucas Valle Thiele

„Mathe, das brauch ich später doch gar nicht mehr!“ Wer von uns hat diesen Satz in seiner Schulzeit noch nicht gehört und vielleicht sogar selbst gesagt? Doch wer so denkt, der irrt. Christoph Drösser zeigt uns: Mathematik ist überall. Wir können sie benutzen, um Verbrechen aufzuklären, Wahlen zu gewinnen, Musik zu komponieren, aber auch, um einander aus dem besten Winkel auf die Beine zu gucken.

In seinem Mathematikverführer nimmt uns Christoph Drösser mit auf eine Reise quer durch die vielen Facetten der Alltagsmathematik. Von komplexen Problemen, denen sich zum Beispiel Ermittler, Politiker und Musiker täglich stellen, bis hin zu absurden Fragen, wie zum Beispiel: „Wann müsste ich Heiratsantrag annehmen, um statistisch den bestmöglichen Ehemann zu bekommen, ohne zu wissen wie gut die kommenden Bewerber sind?“

Christoph Drösser gibt uns einen Einblick in die vielfältigen Bereiche der Mathematik. Ob Graphentheorie oder Stochastik, durch die Einbettung der Themen in fiktive Geschichten macht er auch Nicht-Mathematiker_innen „Schreckbegriffe der Schulzeit“, wie bedingte Wahrscheinlichkeit, Kurvendiskussion oder Grenzwert, verständlich.

Trotz vieler absurder Anwendungen bleibt ein konkreter Realitätsbezug immer bestehen. Durch kleine Hiebe gegen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft macht Drösser das Lesen des Mathematikverführers zu einem unterhaltsamen Erlebnis.

Der Mathematikverführer ist ein Buch für alle, die Spaß an der Mathematik haben. Vielleicht aber auch für jene, die schon im Mathematikunterricht der Schulzeit an dem Nutzen der Mathematik im Alltag zweifelten, sich jetzt aber eines Besseren belehren lassen wollen.