Mathematischer Ort des Monats Oktober 2017
Gedenktafel für die ZUSE Z3 in Berlin-Kreuzberg
von Wolfgang Volk
 
Konrad Zuse
Gedenktafel für die ZUSE Z3
 
Seit dem Jahr 1985 sieht man im Stadtbild Berlins vermehrt aus Porzellan gefertigte Tafeln, die als sogenannte „Berliner Gedenktafeln“ meist auf Wohnorte bekannter Persönlichkeiten aufmerksam machen. Die Gedenktafeln werden von der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) hergestellt. (Für eine Aufstellung aller Berliner Gedenktafeln (nach Stadtbezirken geordnet) siehe [1], vergleiche auch die Berliner Gedenktafel für August Leopold Crelle in Berlin-Schöneberg)
In der Methfesselstraße – unmittelbar am Kreuzberg im gleichnamigen Stadtbezirk gelegen – würdigt eine dieser Berliner Gedenktafeln nicht primär den genialen Konstrukteur Konrad Zuse, sondern erinnert daran, dass dieser hier den ersten funktionsfähigen Computer (anfangs in der elterlichen Wohnung) konstruierte.
Der Wortlaut des Texts lautet wie folgt, die Interpunktion ist ergänzt:
In den kriegszerstörten Häusern
Methfesselstraße 10 und 7
entwickelte und baute Konrad Zuse von 1936 bis 1944
die programm-gesteuerten Rechenanlagen Z1 bis Z4.
1941 ging der Rechner
ZUSE Z3
als erster funktionsfähiger Computer
der Welt in Betrieb.
Die Gedenktafel wurde im Juni 1998 enthüllt. Die Fotografie der Gedenktafel wurde im Februar 2014 aufgenommen.
 

Referenzen

[1]   Wikipedia: Liste der Berliner Gedenktafeln
[2]   Horst Zuse: Konrad Zuse (1910-1995), Beitrag zum Mathematiker des Monats März 2017, Homepage der BMG
 

Bildnachweis

Gedenktafel   Wolfgang Volk, Berlin