Mathematischer Ort des Monats November 2015
Grabstätte von Wolfgang Siegfried Haack in Berlin-Wilmersdorf
von
Wolfgang Volk
Durchschreitet man den Haupteingang des Städtischen Friedhofs in der Berliner Straße und
hält sich dann sofort scharf rechts, so gelangt man zum Columbarium dieses Friedhofs.
Dort ist in der dritten Nische auf der rechten Seite auch die Grabstätte des
Professors für Mathematik
Wolfgang Siegfried Haack und
dessen Gattin Marianne, geb. Blumentritt (siehe auch [2, S. 39f]) zu finden.
Dieses marmorne Urnengrab zeigt als Inschrift lediglich die Namen und die Lebensdaten
der hier Bestatteten:
Marianne Haack
* 6.12.1903
+ 15.7.1983
Wolfgang Haack
* 24.4.1902
+ 28.11.1994
* 6.12.1903
+ 15.7.1983
Wolfgang Haack
* 24.4.1902
+ 28.11.1994
W. Haack wirkte lange Jahre an der
Technischen Universität Berlin und war Leiter des Sektors
Datenverarbeitung-Mathematik am Hahn-Meitner-Institut in Berlin-Wannsee,
das 2008 in das Helmholtz-Zentrum Berlin aufgegangen ist.
In den Perioden 1950/52 und 1952/54 war W. Haack Vorsitzender der Berliner Mathematischen Gesellschaft sowie
von 1954 bis 1958 in deren Beirat aktiv und
im Jahr 1963 Vorsitzender der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Bild und Text sind überwiegend der Seite
Grab von Wolfgang Haack
in Berlin-Wilmersdorf der virtuellen Ausstellung Zeugnisse
zu Mathematikern entnommen.
Nachtrag vom 13. Oktober 2021:
Am 4. September 2021 wurde vom Autor festgestellt, dass die Grabstätte aufgelöst wurde, die Urne entfernt ist.
Am 4. September 2021 wurde vom Autor festgestellt, dass die Grabstätte aufgelöst wurde, die Urne entfernt ist.
Referenzen
[1] | Heinrich Begehr: Die Berliner Mathematische Gesellschaft: Ursprung, Gründung, Neugründung, in: Sitzungsberichte der Berliner Mathematischen Gesellschaft, Jahrgänge 1997 - 2000, Berlin, 2001, S. 267 - 366 | |
[2] | Renate Tobies: Einführung: Einflußfaktoren auf die Karriere von Frauen in Mathematik und Naturwissenschaften, in: Renate Tobies (Hrsg.): »Aller Männerkultur zum Trotz«; Frauen in Mathematik und Naturwissenschaften, Campus Verlag, Frankfurt - New York, 1997, S. 39f, ISBN 3-593-35749-6 |
Bildnachweis
Urne | Wolfgang Volk |