Mathematischer Ort des Monats November 20201)
Grab für Karl Schröter in Berlin-Hessenwinkel
(inzwischen eingeebnet)
von Wolfgang Volk
 
Karl Schröter
Grabstein für Karl Schröter, seiner Gattin und seiner Schwiegereltern
 
„Hessenwinkel“ dürfte den meisten Berlinern ein eher unbekanntes Terrain sein. Es wurde im Jahr 1704 erstmals unkundlich unter der Bezeichung Haßel Winckel und in Gestalt von Wiesen und Luch erwähnt [2]. 1828 wurde das Gut Hessenwinkel zusammen mit den in der Nähe befindlichen Häusern und Wirtschaftshöfen zu einem Gemeindeverband zusammengelegt und 1920 mit Rahnsdorf und Wilhelmshagen, das bis 1902 Neu-Rahnsdorf hieß, nach Groß-Berlin eingemeindet. Heute gehört die Ortslage/Siedlung Hessenwinkel zum Ortsteil Rahnsdorf im berliner Bezirk Treptow-Köpenick (siehe [3], [5]).
Auf dem Friedhof Hessenwinkel, an der Birkenstraße und der Biberpelzstraße gelegen, wurde der Mathematikprofessor Karl Schröter in der Grabstätte seiner Schwiegereltern und seiner Gattin beigesetzt. Die Inschrift des Grabsteins lautete:
Fritz Blödorn
* 26.1.1889  + 20.7.1954
Margarethe Blödorn
geb[orene] Blücher

* 20.9.1890  + 6.11.1971
Erna Schröter
geb[orene] Blödorn

* 9.10.1918  + 18.10.1973
Prof. Dr. Karl Schröter

* 7.9.1905  + 22.8.1977
Heute (Stand 2020) existieren auf dem Friedhof Hessenwinkel nur noch sehr wenige Grabstätten. Und so ist auch die Grabstätte Blödorn/Schröter mittlerweile eingeebnet. Der Friedhof wird noch etwa 20 Jahre bestehen bleiben und das Gelände dann einer anderen Nutzung zugeführt.
 

Referenzen

[1]   Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften: Karl Schröter
[2]   DämeritzSeehotel: Auf geschichtsträchtigem Boden
[3]   Wikipedia: Berlin-Rahnsdorf
[4]   Wikipedia: Karl Schröter
[5]   Wikipedia: Verwaltungsgliederung Berlins
 

Bildnachweis

Grabstein   Wolfgang Volk, Berlin, August 2008
 

1) Die Grabstätte ist nicht mehr existent, diese Ausarbeitung besitzt rein dokumentatorischen Charakter.